Entscheidungen in der Krise treffen

Entscheidungen müssen jeden Tag getroffen werden. Solange unser Leben in gewohnten Bahnen verläuft und wir alles im Griff haben, fällt uns das auch leicht. Wir wissen, was wir wollen, wohin es gehen soll und was unsere Wünsche an das Leben sind. In Krisenzeiten sieht es anders aus.

Unsere Gedanken sind von der Furcht vor der Zukunft geprägt und wir sind weniger bereit, Entscheidungen zu treffen, die mit unserer Existenz zu tun haben. Trotzdem kann es gerade jetzt wichtig sein, sich um einen neuen Job zu kümmern, den Wohnort zu wechseln oder in ein eigenes Unternehmen zu investieren.

Wie finden wir in dieser Krisenzeit unseren Weg und entscheiden uns für das Richtige?

Krisenzeiten sind von Unsicherheit geprägt, weil wir nicht wissen, wie sich die Dinge entwickeln werden. Aber wissen wir das denn in guten Zeiten? Buchen wir einen Urlaub ein halbes Jahr im Voraus, wissen wir auch nicht, was sich bis dahin ereignet. Wir buchen trotzdem. Ziehen wir um, besuchen wir im Vorfeld auch nicht alle Nachbarn, um herauszufinden, was das für Menschen sind.

Wechseln wir den Job oder gründen ein Unternehmen, kann uns niemand garantieren, dass wir erfolgreich sein werden. Aber wir tun es trotzdem. Weshalb fallen uns Entscheidungen in normalen Zeiten leichter, wenn sie genau genommen auf der gleichen Unsicherheit beruhen?

Die Antwort findet sich in unserem Denken

Wir werden dazu erzogen, unser Leben auf der Grundlage der Außenwelt zu gestalten. Was sichtbar vorhanden ist, kann genutzt werden, sofern man die entsprechenden Auflagen und Bedingungen erfüllt. In Krisenzeiten fallen diese scheinbaren Sicherheiten weg. Der Job ist nicht mehr sicher, das Geld wird zusammengehalten und geplante Anschaffungen werden verschoben. Wohnungswechsel werden vertagt und viele Paare bleiben trotz Trennungswunsch zusammen, weil vorrangig Frauen den Ausfall einer finanziellen Absicherung fürchten.

Anhand dieser Beispiele ist zu sehen, wie sehr wir auf die Umstände reagieren und uns von ihnen abhängig machen. In guten Zeiten gehen wir von einem Zustand der Fülle aus und legen einer Entscheidung eine positive Erwartungshaltung zugrunde. Wir glauben, dass sich unser Vorhaben realisieren lässt, weil wir über ausreichend Sicherheiten verfügen. Wirkliche Sicherheit kommt jedoch nicht durch die Außenwelt.

Gerade in Zeiten wie der Coronakrise erleben wir die Zerbrechlichkeit der Scheinsicherheit. Die Firma geht pleite, es kommt zu Kurzarbeit, ein Reiseverbot lässt den gebuchten Urlaub platzen und plötzlich stehen lebensnotwendige Güter nicht mehr ausreichend zur Verfügung.

Jede Veränderung beginnt mit einer Entscheidung! Peter Stein

Kann ich? Darf ich? Soll ich?

Die einzige Sicherheit im Leben ist die Gewissheit, dass nichts beständig ist. Sicher kennen Sie diese Aussage, aber was das ganz real bedeutet, erfahren wir erst in einer praktischen Situation. Genau jetzt ist eine Entscheidung gefragt, die nicht auf den äußeren Umständen basiert. Wollen wir einen angebotenen Job ausschlagen, weil wir in Krisenzeiten nicht wissen, ob dieser im nächsten Monat noch existiert? Soll eine Beziehung, in der sich beide Partner nichts mehr zu sagen haben, nur deshalb aufrechterhalten werden, weil die Umstände ungünstig sind?

Die beste Entscheidungshilfe ist das Wissen, dass unser Leben von unseren Einstellungen abhängig ist. Wer ständig sagt, dass er etwas nicht kann oder nicht hat, wird es auch in guten Zeiten zu nichts bringen. Wäre das, was wir haben und tun können, ausschließlich von unserer Umwelt abhängig, könnte niemand in Krisenzeiten auch nur ein Vorhaben erfolgreich umsetzen.

Die Vergangenheit lehrt jedoch das Gegenteil. Gerade Krisen sind Zeitpunkte, in denen sehr viele Veränderungen stattfinden. Neue Ideen werden aus der Not heraus geboren und viele Menschen haben in wirtschaftlich schlechten Zeiten Dinge getan, die später enormen Reichtum abwarfen.

Sie alle hatten eines gemeinsam – sie richteten sich unabhängig von äußeren Umständen auf ihr Ziel aus und verloren es nie aus dem Blick. Verluste, Schwierigkeiten und Rückschläge waren für diese Menschen nicht wichtig. Sie hielten an ihrem Vorhaben fest und gingen Stück für Stück ihren Weg. Sie hatten eine Entscheidung getroffen, von der sie nichts und niemand abbringen konnte. Diese Einstellung macht einen Menschen frei von seiner Umwelt und ihren Bedingungen.

Sich der Unsicherheit stellen

Wenn Sie den richtigen Weg finden wollen, kann eine Entscheidungsberatung hilfreich sein. Meist sind es Ängste aus der Kindheit, die uns daran hindern, den nächsten Schritt zu tun. In Krisenzeiten erleben wir uns oftmals hilflos wie ein Kind und wünschen uns einen Menschen, der uns unsere (Existenz)Ängste nimmt. Oft reicht ein Gespräch, das uns die Augen für unsere Möglichkeiten öffnet und neuen Mut schenkt. Umstände dürfen nicht die Ursache unserer Entscheidungen sein. Die Umwelt entsteht aus unseren Gedanken und sollte ständig besser und lebenswerter werden. Entwicklung bedeutet, die bestehenden Strukturen zu erweitern. Nicht, sich ihnen zu beugen und Umstände auszuhalten, die den Menschen klein machen und unterdrücken.

Krisen bieten die Möglichkeit, sich mit begrenzenden Konditionierungen

Auseinanderzusetzen. Statt uns mit negativen Umständen abzufinden, sollten wir den Mut entwickeln, diese wahrzunehmen und uns trotzdem auf unser Wunschziel auszurichten. Verlieren wir aus dem Blick, was uns wichtig ist, werden wir diese Dinge auch in guten Zeiten nicht erreichen. Krisen jeglicher Größe kommen und gehen. Die Frage ist, welche Haltung wir ihnen gegenüber einnehmen. Sprechen wir von Erfolg, obwohl die Wirtschaft zusammenbricht? Halten wir an einer Trennung fest, weil sie richtig ist, obwohl das Konto leer ist? Stellen wir uns nach mehreren Lebensjahrzehnten beruflich komplett neu auf, obwohl das Rentenalter schon in Sicht ist?

Krisen sind der Moment, um eine wichtige Frage zu beantworten:
Trauen wir uns endlich, UNSER Leben zu leben?

Haben Sie Mut, sich selbst zu erkennen und Ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. In guten Zeiten und besonders während einer Krise. Nutzen Sie die Möglichkeit einer Entscheidungshilfe.

Holen Sie sich einen Menschen Ihres Vertrauens an die Seite, der durch Ihre Ängste hinwegsehen kann und Sie bei Ihrem nächsten Schritt unterstützt.

Kontaktieren Sie mich jetzt unverbindlich – Telefon: 0151 52 59 53 96

Ihr Peter Stein